Auch am Bau hat der Erfolg viele Väter. Doch was ist, wenn es zu Problemen kommt? Wenn bereits während der Planungsphase oder dem Bau Differenzen zwischen den genehmigenden Behörden, dem Bauherren, den Architekten bzw. den Ingenieuren und den ausführenden Firmen auftreten? Wenn das Bauwerk nicht rechtzeitig fertig gestellt wird oder das fertige Bauwerk Mängel aufweist, die sich nicht oder nur mit sehr großem Aufwand beseitigen lassen?

Jeder Bau ist ein komplexes kosten- und zeitintensives Projekt, an dem viele Institutionen, Personen und Unternehmen beteiligt sind. Es steht „viel auf dem Spiel". Daher sind Streitigkeiten im Bau oftmals sehr umfangreich und vielschichtig und für Gerichte nur schwer aufzuarbeiten. Nicht selten kommt es vor, daß ein Gebäude schon lange Jahre genutzt wird, die Beteiligten in umfangreichen Gerichtsverfahren aber immer noch beschäftigt. Dabei wünschen sich die Beteiligten nichts mehr, als daß man dieses Bauprojekt endlich abschließen und sich neuen Aufträgen zuwenden kann.

Aus diesen Gründen geht auch die Bauwirtschaft dazu über, Mediationsklauseln in die Bauverträge aufzunehmen und auch gerade bei komplexen Bauvorhaben – gegebenenfalls auch während der Ausführung des Projekts - Mediationsverfahren durchzuführen, um Konflikte zeitnah zu lösen und einen ungehinderten Bauablauf zu sichern.

Dynamische Konflikte um Genehmigungen, Bauverzögerungen, Nachträge und Mängel können so für alle Beteiligten ohne „das Gericht" zeitnah, kostengünstig und grundlegend geklärt werden.

Selbstverständlich können zu jeder Zeit Sachverständige und Rechtsanwälte konsultiert und beigezogen werden.

Ähnliche Konflikte wie bei umfangreichen Bauprojekt können bei sonstigen Handwerkerleistungen auftreten. Oft geht es nur vordergründig „um das Geld", wenn Leistungen bemängelt werden. Auch hier kann eine alternative Konfliktlösung oder eine Mediation ein für die Parteien erfolgreicher und effizienter Weg zur Lösung sein.


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